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Erfolgreicher Landessprachenbewerb 2022

15. März 2022

Erfolgreicher Landessprachenbewerb 2022

 

Trotz schwieriger Umstände: Salzburgs Schüler beeindrucken mit Sprachtalent!

Salzburg. Auch 2022 organisierte das Institut der Regionen Europas (IRE) gemeinsam mit der Bildungsdirektion Salzburg die feierliche Siegerehrung des Landessprachenbewerbes.

 

Rund 120 sprachbegeisterte Schülerinnen und Schüler der allgemeinbildenden höheren Schulen und berufsbildenden mittleren und höheren Schulen sowie der Berufsschulen aus dem gesamten Bundesland Salzburgs konnten bei diesem Bewerb zeigen, welche sprachlichen Fertigkeiten sie an ihren jeweiligen Schulen erworben haben. Den engagierten Pädagoginnen und Pädagogen gilt hier große Anerkennung.

 

In der Vorrunde zu den Sprachen Englisch, Französisch, Italienisch, Russisch und Spanisch, konnten sich die jungen Sprachtalente untereinander messen und dabei ebenso ihre interkulturelle Kompetenz unter Beweis stellen. Dabei kam auch der Spaß nicht zu kurz.

 

Die Siegerehrung und ein kurzer Talk zur Bedeutung von Fremdsprachen und beruflicher Karriereplanung, charmant moderiert von Marina Schlager (ORF Salzburg), fand im SN-Saal in hybrider Form statt und wurde via Livestream der Salzburger Nachrichten öffentlich übertragen. Für die wunderbare musikalische Umrahmung sorgten junge Musikerinnen und Musiker der Musikmittelschule Maxglan 2 unter Leitung von Ewald Wohlmuth.

 

Bei der Preisverleihung und der Talkrunde waren sich Landtagspräsidentin Brigitta Pallauf, Landesrätin Daniela Gutschi, IRE-Vorstandsmitglied Josef Schöchl, Anton Lettner als Vertreter der Bildungsdirektion, sowie Landesschulsprecherin Theresa Golser einig, dass Sprachenvielfalt, Neugierde und offene Kommunikation sowohl privat als auch beruflich Erfolgsfaktoren sind. Alle Ehrengäste zeigten sich von den Leistungen der jungen Sprachtalente beeindruckt.

 

Unterstützt wurde die Veranstaltung von den Salzburger Nachrichten als Medien- und Technikpartner und dem Raiffeisenverbandes Salzburg als Hauptsponsor. Beiden Partnern gilt ein großes Dankeschön.

 

 

Zitate:

 

Landesrätin Gutschi: „Der Landessprachenbewerb ist ein wichtiges Bindeglied zwischen schulischer Ausbildung und späterer Berufswelt. Durch den Wettbewerb werden die sprachliche Vielfalt und interkulturelle Kompetenz gefördert. Darüber hinaus ist es auch ein wichtiger Beitrag zur Begabten- und Exzellenzförderung, weshalb ich dem Institut der Regionen Europas (IRE) für die Organisation danken und den TeilnehmerInnen zu ihren Erfolgen gratuliere.“


Landtagspräsidentin Pallauf: „Sprache hat immer etwas Verbindendes. Durch Sprachen kommen sich Menschen näher, können sich verstehen und austauschen. Eine oder mehrere Sprachen zu beherrschen, baut Grenzen ab. Das Interesse der Jugendlichen für andere Kulturen und für Neues wird geweckt und somit ein Grundstein für gegenseitige Toleranz gelegt.“


IRE-Vorstand Josef Schöchl: „2022 ist das Europäische Jahr der Jugend. Als Institut der Regionen Europas stellen wir die Vernetzung der europäischen Jugend jedes Jahr in den Vordergrund, zum Beispiel mit einem Praktikantenprogramm, bei dem bisher über 500 Studentinnen und Studenten aus ganz Europa sich vernetzen konnten und auch uns ihre Kultur näherbrachten. Verständigung zwischen den Menschen ist der Schlüssel für Frieden und Toleranz.“

 

Bildungsdirektion Salzburg, Anton Lettner: Die Sprache ist der verbale Schlüssel zur Welt. Als Bildungsdirektion des Bundeslandes Salzburg sind wir stolz auf unsere weltoffenen Schüler und Schülerinnen, die sehr eindrucksvoll ihr Sprachkompetenzen unter Beweis gestellt haben.“


Raiffeisenverband-Marketingleiter Michael Porenta: „Wir unterstützen im Rahmen des Raiffeisen Salzburg Bildungsmarketings seit vielen Jahren zahlreiche Projekte, Veranstaltungen und Wettbewerbe. Die Aus- und Weiterbildung nimmt für die Zukunft unserer Gesellschaft eine zentrale Rolle ein, denn sie ist für die weitere persönliche Entwicklung ein maßgeblicher Schritt.“

 

Landesschulsprecherin Theresa Golser: „Junge Menschen sind neugierig, wollen andere Menschen, Kulturen, Länder kennenlernen. Sprache hilft, den Menschen gegenüber zu verstehen und Kommunikation miteinander erst zu ermöglichen.“

 

 

Fotocredit:

Franz Neumayr


von Stefan Haböck 3. Dezember 2024
Professor Fate Velaj ist eng mit Österreich verbunden. Seit Juni 2024 ist er Botschafter in dem Land, in das er einst floh. Salzburg. Fate Velaj hat eine bewegte Lebensgeschichte hinter sich. In der unruhigen Zeit nach dem Fall des Kommunismus in Albanien floh er nach Österreich, kam nach Traiskirchen und dann ins niederösterreichische Scheibbs. Er lernte Deutsch, widmete sich der Kunst, studierte in Wien an der Universität für Angewandte Kunst und schrieb sogar einen Roman, der kürzlich erschien. 2017 wurde er Abgeordneter im albanischen Parlament und unterstützt das Land seither auf dem Weg zum EU-Beitritt. Im Rahmen des 20. Salzburg Europe Summits trafen sich IRE-Vorsitzender Franz Schausberger und der neue Botschafter, S.E. Fate Velaj, zu einem Arbeitsgespräch. Dabei wurden die aktuellen Herausforderungen der EU-Erweiterungspolitik vor allem am Westbalkan besprochen. Albanien, das bisher an Nordmazedonien gekoppelt war, hat mit der EU nun offiziell Beitrittsgespräche begonnen und erste Kapitel geöffnet. Botschafter Fate Velaj sieht besonders in den grenzüberschreitenden Kooperationen große Potentiale für Albanien und die gesamtze Region, grenzt das Land doch an zwei EU-Mitgliedsstaaten (Italien und Griechenland) und drei Länder, die ebenfalls der EU beitreten möchten (Kosovo, Nordmazedonien und Montenegro). Botschafter Valej und IRE-Vorsitzender Franz Schausberger vereinbarten eine weiterhin exzellente Kooperation und freuen sich auf zukünftige gemeinsame Projekte.
von Stefan Haböck 3. Dezember 2024
Die IRE-Delegation traf den erfolgreichen Bürgermeister der Stadt Posen, Jacek Jaśkowiak, zu einem Arbeitsgespräch. Posen. Posen, die Hauptstadt der Region Großpolen, blickt auf eine wechselvolle Geschichte zurück: In der Mitte zwischen Berlin und Warschau gelegen, entwickelte sich die Stadt von der Grablege der ersten polnischen Herrscher im 10. Jahrhundert zu einer pulsierenden polnischen Stadt. Ende des 18. Jahrhunderts vom Königreich Preußen besetzt und eingegliedert, gehörte die Stadt ab 1918 wieder zu Polen, wurde 1939 von der NS-Diktatur besetzt und Anfang 1945 von der Sowjetarmee erobert. 1956 fand der bekannte Posener Aufstand statt, der von der Volksarmee blutig niedergeschlagen wurde. 1990 konnten die ersten freien Lokalwahlen durchgeführt werden. Die Stadt mit der wunderschönen Altstadt ist heute die 5. größte Stadt Polens und zählt über 550.000 Einwohner und mehr als 130.000 Studentinnen und Studenten, was die Stadt zu einem wichtigen Bildungsstandort macht. Seit 2014 ist Jacek Jaśkowiak erfolgreicher Oberbürgermeister der Stadt Posen. Der sportbegeisterte Marathonläufer und Unternehmer wurde 2014 gewählt und 2018 sowie 2024 im Amt bestätigt. Bei einem Arbeitsgespräch mit Franz Schausberger erzählte er von der positiven Entwicklung der Stadt. Man habe einen der neidrigsten Schuldenstände polnischer Städte, eine positive wirtschaftliche Entwicklung und investiert in moderne urbane Infrastruktur. Die Universität bringt hunderttausende junge Menschen in die Stadt und bekannte europäische Unternehmen wie Volkswagen haben Produktionsstätten in Posen. Seit dem Krieg gegen die Ukraine ab 2014 und besonders ab 2022 seien viele Ukrainerinnen und Ukrainer nach Posen gekommen. Diese hätten sich hervorragend integriert und würden einen wertvollen Beitrag zur Entwicklung der Stadt leisten. Interessiert zeigte sich Oberbürgermeister Jaśkowiak an der Arbeit des Instituts der Regionen Europas (IRE), den vielfältigen Aktivitäten und des wichtigen Ansatzes, Regionen in Europa miteinander zu vernetzen. Herzlich gratulierte er zum 20-Jahr-Jubiläum des IRE.
von Stefan Haböck 3. Dezember 2024
Franz Schausberger nahm an Paneldiskussion zu "20 Jahre Polen in der EU" in Posen teil. Posen. Von 13. bis 14. Oktober waren IRE-Vorsitzender Franz Schausberger und Policy Advisor Stefan Haböck in Posen (Poznań), der Hauptstadt der Region Großpolen (Wielkopolska), um an der Konferenz "Local Trends: European Conference of Regions" teilzunehmen. Ein Teil dieser jährlich in wechselnden Städten stattfinden Trend-Konferenz drehte sich dieses Jahr - passend zum 20-Jahr Jubiläum der letzten großen EU-Erweiterungsrunde - um das Thema "20 Jahre Polen in der EU". 20. Jahre Polen in der EU: Herausforderungen und Chancen für polnische Regionen Auf Einladung vom Marshall der Region Großpolen, Marek Woźniak, sprach IRE-Vorsitzender Franz Schausberger über seine Erlebnisse in Polen in der Zeit auf dem Weg zum EU-Beitritt, den Sorgen und Hoffnungen vor und nach dem Beitritt zur EU und wie europäische Regionen von der Vernetzung profitieren würden. Die anderen Teilnehmer der hochkarätigen Diskussion waren Arnoldas Abramavičius, Vize-Innenminister von Litauen; Marek Woźniak, Marshall von Großpolen und Stefanie Hegels, Vorstandsvorsitzende von Volkswagen Poznan. Moderiert wurde die Session von Jan Olbrycht, der von 2004 bis 2024 Mitglied des Europäischen Parlaments war. Franz schausberger erzählte unter anderem von seinen Erlebnissen noch vor dem EU-Beitritt, als er in den 1990er Jahren den Aufbau von lokaler und regionaler Selbstverwaltungen polnischer Regionen unterstützte. Auszeichnung für das IRE Im Zuge der Konferenz zeichnete der Marshall von Großpolen, Marek Woźniak, langjährige Unterstützer der polnischen EU-Integration und Freunde der polnischen Regionen aus. Franz Schausberger und das IRE bekamen das extra für diesen Anlass angefertigte Kunstwerk mit Freude überreicht.
von Stefan Haböck 3. Dezember 2024
Nach fast 300 Sitzungen in Brüssel absolvierte IRE-Vorsitzender Franz Schausberger am 20. November 2024 seine letzte AdR-Plenarsitzung. Brüssel. Der Europäische Ausschuss der Regionen (AdR) feiert aktuell das 30-Jahr-Jubiläum seines Bestehens. Er wurde 1994 geschaffen, vertritt die regionalen und lokalen Gebietskörperschaften und berät die Europäische Kommission, den Rat und das Europäische Parlament. Fast 29 Jahre lang vertrat IRE-Vorsitzender Franz Schausberger das Land Salzburg im in dieser EU-Institution. Dabei konnten viele Initiativen für Salzburg und die europäischen Regionen gesetzt werden. In seiner letzten Plenarrede verwies Franz Schausberger auf den besonderen Bereich der EU-Erweiterung, dem er unter anderem als Vorsitzender der Arbeitsgruppe Westbalkan sowie zuletzt als Ko-Vorsitzender des Gemischten Ausschusses EU-Serbien besondere Aufmerksamkeit widmete. Als eine besondere Herausforderung sieht Franz Schausberger die von ihm ausgearbeitete Stellungnahme des AdR zum Vertrag von Lissabon, der die regionale und kommunale Ebene entscheidend gestärkt hat. "Ich hoffe und wünsche, dass die Euphorie zur Stärkung der Regionen und Kommunen in Europa zu Beginn des 21. Jahrhunderts, die in den letzten Jahren leider einer zunehmenden Zentralisierung sowohl auf der europäischen Ebene als auch in den EU-Mitgliedsstaaten gewichen ist, letztendlich doch wieder zu einer Hinwendung zu mehr Regionalisierung, Dezentralisierung und zur Umsetzung des Subsidiaritätsprinzips führen wird," so Schausberger in seiner Wortmeldung. Foto: franz Schausberger mit Apostolos Tzitzikostas (links), Gouverneur der griechischen Region Zentralmakedonien und seit 1. Dezmber neuer EU-Kommissar für Transport, Mobilität und Tourismus.
von Stefan Haböck 3. Dezember 2024
In Brüssel traf sich IRE-Vorsitzender Franz Schausberger mit Albin Zogaj, dem stellvertretenden Bürgermeister von Prishtina, der Hauptstadt des Kosovo. Brüssel. Der stellvertretende Bürgermeister Albin Zogaj berichtete über die jüngsten Entwicklungen in Prishtina und die bevorstehenden Parlamentswahlen im Kosovo Anfang 2025. Die Stadt Prishtina habe großes Interesse am Ausbau ihrer Kontakte und ihres europaweiten Netzwerkes. Gerade durch grenzüberschreitenden Austausch und best prqactice Beispiele würden Städte und Gemeinden besonders profitieren und Erfahrungen sammeln. Prishtina ist mit rund 200.000 Einwohner die größte Stadt des Kosovo und politisches, wirtschaftliches Zentrum. Foto (v.l.n.r.) Franz Schausberger, Vizebürgermeister Albin Zogaj und Claus Binder, Leiter der Abteilung Regionsangelegenheiten der Ständigen Vertretung Österreichs bei der EU.
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