Salzburg. IRE-Präsident Dr. Franz Schausberger war mit Dr. Erhard Busek seit den frühen 1970er Jahren freundschaftlich verbunden. Zahlreiche Initiativen im Bereich von Kunst und Kultur, sowie die starke Hinwendung zu Mittel- und Südosteuropa verbanden beide Politiker sowohl politisch als auch persönlich.
„Erhard Busek war einer der Bahnbrecher für die Öffnung Ost- und Südosteuropas, der noch in der Zeit des Kalten Krieges im offenen Tor nach Osten Europas große Chance gesehen hat. Die Dissidenten in den früheren Ostblockstaaten hatten in ihm einen frühen und aktiven Unterstützer. Seine klaren, wenn auch oftmals unbequemen Analysen werden sehr fehlen“, erklärte Dr. Schausberger zum Tod Erhard Buseks am 13. März 2022.
Schon als Bundesminister für Wissenschaft und Forschung unterstützte Erhard Busek Wissenschaftler aus dem Westbalkan und setzte auf Internationalisierung der Forschung. 1995 übernahm er den Vorsitz des Instituts für den Donauraum und Mitteleuropa, danach war er zwei Jahre, von 2000 bis 2002, Regierungsbeauftragter für die EU-Erweiterung. Von Jänner 2002 bis Juni 2008 fungierte Erhard Busek als Sonderkoordinator des Stabilitätspakts für Südosteuropa.
Ein stets ehrliches Anliegen, das er mit Nachdruck verfolgte und zuweilen auch kritisch kommentierte, war ihm die Einbindung Südosteuropas und Osteuropas in das friedliche und demokratisch vereinte Europa.
Noch im Herbst 2021 führte Dr. Franz Schausberger zusammen mit Frau Univ.-Prof. Dr. Anita Ziegerhofer im Rahmen der „Zeitzeugengespräche“ des Karl von Vogelsand-Instituts ein zweistündiges Gespräch, welches nun auch ein historisches Vermächtnis darstellt.
Das Institut der Regionen Europas (IRE) wird Erhard Busek stets ein ehrendes Andenken bewahren .
In großer Dankbarkeit für seine Leistungen um Österreich und Europa,
Univ. Prof. Dr. Franz Schausberger
Vorsitzender des Instituts der Regionen Europas (IRE)
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