Bei einem Besuch in der IRE-Mitgliedsregion Krapina-Zagorje, informierte sich IRE-Vorsitzender Franz Schausberger über neue Projekte.
Krapina. „Alle unsere wichtigen Projekte der letzten Zeit hätten wir ohne die Unterstützung seitens der Europäischen Union nicht realisieren können“, erklärte die Vizepräsidentin der kroatischen Region Krapina-Zagorje, Prof. Jasna Petek, anlässlich eines Besuches von IRE-Vorstand Franz Schausberger und IRE-Kuratoriumsmitglied Hermann Prem am 13. August 2024 in der Regionalhauptstadt Krapina. Die Region Krapina-Zagorje liegt nördlich von Zagreb direkt an der Grenze zu Slowenien, zählt 119.000 Einwohner und ist in sieben Städte und 25 Gemeinden gegliedert. Die Region ist seit 15 Jahren Mitglied des Instituts der Regionen Europas (IRE).
Vizepräsidentin Petek berichtete, das vor allem die Wiederherstellung nach den Erdbeben von 2020 ohne die beträchtlichen finanziellen Unterstützungen aus dem EU-Solidaritätsfonds (European Unity Solidarity Fund) nicht möglich gewesen wäre. Das wichtigste Spital wurde zerstört und wiederaufgebaut, mehrere der zahlreichen historischen Schlösser der Region wurden vom Erdbeben stark beschädigt und mit EU-Hilfe wiederhergestellt. So etwa das bedeutende Schloss Veliki tabor.
Das 2023 fertiggestellte regionale Kompetenzzentrum für Tourismus und Gastfreundschaft (Regional Center of Competences in Tourismus and Hospitality) wurde zu 40 Prozent von der EU finanziert. Ebenso wurde die Errichtung eines Hauses für Opfer häuslicher Gewalt zu 90 Prozent von der EU finanziert.
Für einen Business Inkubator für Startups und Kleinbetriebe kamen 80 Prozent der Kosten von der EU abgedeckt. Derzeit sind 10 Startups in dieser Einrichtung tätig, sie können dort drei Jahre gratis tätig sein.
Im Thermalbad Stubičke Toplice wird demnächst der Bau des Schwimmbads und des Hotels des Spezialkrankenhauses für medizinische Rehabilitation fertiggestellt, das ebenfalls mit hohen EU-Förderungen finanziert werden konnte. In der gleichen Gemeinde entsteht – mit 60 Prozent von der EU – ein Bildungszentrum für behinderte Kinder.
Mit großem Interesse besuchten Franz Schausberger und Hermann Prem das großartige Neandertaler-Musum in Krapina. Nicht weit von dem Ort, an dem Ausgrabungen schon um 1900 bewiesen, dass der Höhlenmensch hier vor hundertdreißigtausend Jahren lebte, entstand das Neandertalermuseum. Das gesamte Museum ist in die Landschaft eingebettet, die an den ursprünglichen Lebensraum des Neandertalers erinnert. Es gehört zu den modernsten Museumsbauten für Urgeschichte in Europa.
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